…oder Resturlaub verballern, aber wie & wo? Nach kurzem überlegen, wurde es dann Slowenien. Warum Slowenien? Für viele nur ein Transit-Land auf dem Weg nach Kroatien. Für mich ein kleines, grünes, ursprüngliches und erfrischendes Land, mit allem was das Outdoor-Herz begehrt. Berge, Seen, Wälder, Meer & eine grüne Hauptstadt.

Pünktlich zur Abfahrt, kam der Bus aus der Werkstatt, so konnten wir uns zu dritt auf den Weg nach Slowenien machen. Die Besatzung des Busses sah wie folgt aus, Kai, Angelika & Coopa. Waaas? Ein neuer Name? Ein Name fehlt?

Richtig erkannt, Fibie ist ausgezogen. Coopa & Fibie haben die Trennung super verkraftet. Also keine Angst, Fibie hat ein Zuhause, dass man jedem Hund nur wünschen kann.

Kai, Angelika & Coopa auf dem Highway nach Slowenien, die erste Rast legten wir 50 Kilometer nach München ein. Eine Runde mit Coopa, trinken, essen und Öl checken. Also Öl geprüft, tja, nicht mehr soviel drin, also Öl aufgefüllt.

 

Klare Sicht & leckeres Schnägges…

 

Die erste Übernachtung sollte in Österreich stattfinden, jedoch waren wir spät dran, mit dem Bulli geht´s halt etwas gemütlicher. Also die Abfahrt Irschenberg genommen und einen verwunschenen, romantischen Übernachtungsplatz gesucht. Ein Bulli steht natürlich für Freiheit, Abenteuer, Romantik, Wildnis usw.

Unser Übernachtungsplatz war zwischen dem „Goldenen M“ und einem „Outdoor-Laden“,  was soll´s Tisch, Stühle und Kerzen raus. Da wir die Sanitärabteilung des „Goldenen M“ in Anspruch nahmen, waren wir so frei uns am ersten Tag unseres Trips bekochen zu lassen. Natürlich zum mitnehmen, gegessen wird vorm Bulli.

 

…so romantisch…

 

Am nächsten Morgen sollte es nach der Öl-Kontrolle mit schnellen Schritten nach Slowenien gehen. Also Öl aufgefüllt, ne Runde mit Coopa, den Bulli gesattelt & weiter nach Slowenien. Unterwegs noch schnell die erforderlichen Vignetten eingesammelt & schon waren wir da.

 

Ein **** Campingplatz unweit von Bled entfernt, dank Nebensaison nicht viel los, preiswert, viel Platz & Hund erlaubt. Hier blieben wir 2 Nächte, genug Zeit, um die Gegend zu Fuß zu erkunden.

 

 

Das nächste Ziel, der Bohnji-See (richtige Schreibweise: Bohinj-See ;-), jedoch mit Zwischenstopp zur Besichtigung eines Wasserfalls. Hier hat das Amt für Tourismus zu unserem Bedaueren super Arbeit geleistet, die angelegten Parkplätze lassen nur erahnen, dass hier in der Hauptsaison der Bär steppt.

Ab zum Bohnji-See, sehr schön, nun den Campingplatz gesucht. Mmmhh irgendwie scheint hier noch Hauptsaison zu sein. Laut den freundlichen Mitarbeitern sind noch Plätze frei. Also zuerst ne Runde zu Fuß über den Platz gedreht. Ein munteres Durcheinander, gemischt mit der lockeren alternativen Art der bereits anwesenden Campern. Eine kleine Nische hatten wir für uns noch gefunden & den Bulli hinein manövriert. Nicht direkt am See, aber nah dran. Da wir ohnehin immer zu Fuß die Gegend erkunden, stellt das für uns kein Problem dar. Eher für niemanden hier auf dem Campingplatz, doch, einer gibt´s hier. Ich nenne ihn den kleinen, gräulichen, älteren etwas grimmig schauenden Mann, einfach mal TDRC (Typisch-Deutscher-Rentner-Camper). Den Stellplatz vor sich mit seinen Zeugs zugestellt, das bloß niemand die Sicht auf den See versperrt…

Also auf die Wanderschuhe schnürren & den See, die Berge, den Wasserfall unsicher machen. Die Fotos sprechen für sich.

Der Campingplatz, der Platz lebt ganz klar vom See, dem jungen lockeren Personal & von der Ursprünglichkeit. Auf zum nächsten Ziel, es wird nass, ab an die und in die Soca.

Ganz vergessen, TDRC hatte bei unserer Abfahrt einen schönen Defender vor der Nase 😉

Coopa ist mittlerweile ein ausgebildeter Reisebegleithund, klappt wie am Schnürrchen, denn auch er darf neue Länder entdecken. Über kleine Gebirgsstraßen nach Tolmin. Der Platz ist klein, familiär, urig, gutes Essen, lecker Bier. Wir erwanderten wieder die Wälder, machten die Schlucht unsicher, sprangen in die Soca. Beim Abendmahl an der großen Tafel lernten wir dann andere Camper kennen, eher individual Reisende, wie man an der ein oder anderen Geschichte gehört hat. Mit einem Pärchen Christine & Ulf, saßen wir ein paar Bierchen länger, tauschten Tipps & Tricks aus…und wurden auf Sardinien aufmerksam…wir tauschten Nummern & eine Übernachtungsmöglichkeit auf den Weg nach Skandinavien hätten wir auch. Am nächsten Tag sollte es erstmal weiter in die Hauptstadt gehen, Öl nachüllen nicht vergessen…

Also ein Campingplatz nahe Ljubljana gesucht & gefunden, naja für eine Nacht reicht es. Schließlich wollten wir am nächten Tag gleich in die Hauptstadt.             Also gekocht wurde selbst, noch ne Runde durch´s Dorf, dann ab ins Bett der nächste Tag wird anstrengend, Städtrip.

Willkommen Lubijana, nach wie vor eine grüne, dynamische und kunstvolle Stadt.

Am Abend ging’s über die Autobahn nach Österreich, ein Campingplatz am Ossiacher See darf uns beherbergen. Am nächsten Tag, ging´s dann wieder nach Hause. Nicht ohne das Öl zu checken & aufzufüllen.

Dies war nur ein kleiner Teil, des kleinen Landes Slowenien. Was wir Slowenien noch sehen möchten?

Küste & Kolpa … 2019 gibt´s ja wieder Resturlaub.

Adijo

3-Paws